1946
Vera Felicitas Birkenbihl wird am 26. April 1946 als Tochter des Unternehmensberaters und Personal Trainers Michael Birkenbihl in München geboren.
1965
Nachdem sie im deutschen Schulsystem - unter anderem an der sturen Paukerei - gescheitert ist, wandert Birkenbihl in die USA aus, lebt von verschiedenen Aushilfsjobs und verbessert dabei autodidaktisch ihr Englisch. Nach dem erfolgreichen Bestehen des College-Entrance-Tests beginnt sie ein Psychologie- und Journalismus-Studium.
1967
Vera F. Birkenbihl heiratet am 12.5.1967 den Computertechniker John H. Die Ehe wird schon nach kurzer Zeit wieder geschieden.
1970
Vera F. Birkenbihl gibt Seminare zum "Lernen lernen" in den USA und entwickelt dabei das Konzept zu "Stroh im Kopf".
1972
Rückkehr nach Deutschland.
1973
Gründung des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten.
1974 - 1982
Vera F. Birkenbihl arbeitet u.a. als Ausbilderin für die US-Army in Deutschland.
1982
Es entsteht das erste Vortragsvideo.
1983
Erstauflage von "Stroh im Kopf", GABAL Verlag. Damals noch als Heftchen mit einer Erstauflage von 1.000 Exemplaren. (Foto: 4. Auflage)
1997
Die Internetseite www.birkenbihl.de ist online. 2001 sind die Inhalte auch unter www. birkenbihl-insider.de abrufbar.
Das Sreendesign und die Navigation tragen deutlich erkennbar Birkenbihls Handschrift
2004 - 2007
In Odelzhausen führt Vera F. Birkenbihl 15 Lehrer-Pilot-Seminare durch. Am 8.12.2007 wird die erste Generation der Trainer von Vera F. Birkenbihl persönlich zertifiziert. U.a. sind dies Roswitha Lackinger und Lilly Schuster aus St. Florian (A), Magdalena und Peter Kuntermann aus Hürth (D), Karin und Stefan Holenstein aus Gossau (CH) und natürlich Dr. Dieter Böhm aus Barleben (D).
v.l.n.r.: Dr. Dieter Böhm, Magdalena Kuntermann, Roswitha Lackinger, Lilly Schuster
2008
Umzug vom bayrischen Odelzhausen ins niedersächsische Osterholz-Scharmbeck. Auszeichnung für ihr Lebenswerk mit der Aufnahme in die Hall of Fame der -> German Speakers Association.
Auf dem alten Google-Maps Luftbild sieht man das weiße Büromobil Nr. 9 vor ihrem Haus in Osterholz-Scharmbeck.
2008
Vom 30. Juni bis zum 4. Juli findet in Salzburg eine Seminarwoche statt bei der Vera F. Birkenbihl unter dem Titel "Train the Trainer/in" all ihre Erkenntnisse zum gehirn-gerechten Lernen und Lehren in intensiven Tagesseminaren zusammenfasst. Die Video-Aufzeichnungen dieser Seminarwoche erscheinen in verschiedenen DVD- und DVD-ROM Editionen und können als Dokumentation des Lebenswerkes verstanden werden.
Für die Teilnehmer gibt es Teilnahme-Zertifikate. Fälschlicherweise wurden diese Bescheinigungen posthum von Seminar-Anbietern als Trainer-Zertifikat dargestellt. Dies verbietet sich allein schon
aus dem erforderlichen Zeitaufwand für eine Lizenzierung (Siehe Pilot-Seminare 2004 bis 2007).
Der Titel des Birkenbihl-Trainers® ist - über den Birkenbihl-Pracitioner® über den Birkenbihl-Master® - im Rahmen der Ausbildung der Birkenbihl-UNI® in ca. 3 Jahren erreichbar.
2010
"Stroh im Kopf" erscheint in der 50. Auflage - mit insgesamt 700.000 verkauften Exemplaren.
2011
Vera F. Birkenbihl stirbt nach schwerer Krankheit am 3. Dezember 2011 in Osterholz-Scharmbeck. Ihr Urnengrab liegt auf dem Friedhof des Nachbarorts Hambergen.
Für Ihren Besuch, wenn Sie einmal in der Nähe sind...
Die Grabstelle ist auf
exakt gekennzeichnet.
Foto: Dallus Chromus
2019
Am 23.3.2019 gründet sich in Krefeld der Verein "Nach Vera F. Birkenbihl - up another level", um die Archivierung und die Fortführung des Lebenswerkes zu organisieren. Mit dem Alleinerben von Vera F. Birkenbihl, der gemeinnützigen Ashoka gGmbH werden danach Lizenzverträge über die nicht-kommerzielle Nutzung der Marke "Birkenbihl" für den Verein und die kommerzielle Nutzung durch die Birkenbihl-UNI EU ® abgeschlossen. Innerhalb der EU darf die Lizenzierung als Birkenbihl-Practitioner®, Birkenbihl-Master® und Birkenbihl-Trainer® nur durch lizenzierte Partner der Ashoka gGmbH erfolgen.
Es gibt einige Besonderheiten, die unter ihren Fans gern weitergeben werden:
1. Das "F." in Ihrem Namen war VFB sehr wichtig und sie sah es nicht gern, wenn dies missachtet wurde. Das F stand für ihren zweiten Vornamen Felicitas.
2. Der Terminus gehirn-gerecht (engl.: brain-friendly) wurde von VFB als ihre Entwicklung in Anspruch genommen. Sie bestand daher unter allen Umständen
auf der Schreibweise mit dem Bindestrich.
3. Vera F. Birkenbihl litt nach eigenen Angaben unter eine milden Form des Asperger Syndroms, einer Form des Autismus, die sich u.a. durch Schwächen in
der sozialen Interaktion und Kommunikation bemerkbar macht. (Zitat s. unten)
4. Vera F. Birkenbihl trägt in vielen Vorträgen scheinbar immer gleiche Sweatshirts, Jacken, Blusen, Hosen und Turnschuhe. Diese Wahrnehmung ist jedoch falsch. Tatsächlich hat sie sich, wenn sie ein passendes Kleidungsstück gefunden hat, gleich mit mehreren Exemplaren davon eingedeckt. "Up another level" ist übrigens auf einem schwarzen adidas-T-Shirt zu sehen, das sie in vielen Seminaren trägt. Mit freundlicher Unterstützung des adidas History Managements gelang es uns, herauszufinden, dass das "Level Tee" aus der Herbst-Winterkollektion 1994/1995 stammt. Foto: adidas Archiv
5. Vera F. Birkenbihl pflegte das System der ständigen Selbstüberprüfung und Erneuerung. Selbst eigene Fundamentalsätze waren nie davor sicher, von heute auf morgen nicht mehr gültig zu sein. Während die Hirnhälften sich in den frühen Auflagen von "Stroh im Kopf" noch unversöhnlich gegenüberstehen, ist davon schon Ende der Neunziger Jahre nichts mehr zu lesen. "Vergessen Sie Mr. Links und Mr. Rechts - das ist völlig überholt!" Mit diesem Satz hob sie den Stand der Neurowissenschaften auf den neuen Level.
6. Weil sie nur ungern reiste und sich am liebsten in ihrer Arbeitsumgebung aufhielt, entdeckte Vera F. Birkenbihl das Wohnmobil als ideale Kombination
aus Verkehrs-, Wohn- und Arbeitsvehikel. Im Laufe von mehreren Jahrzehnte wurden so mehr als neun Reisemobilgenerationen durch Europa bewegt.
7. Vera F. Birkenbihl war eine Artistin im Ungang mit Overheadprojektoren. Und dies sowohl im akrobatischen als auch im künstlerischen Sinn. In ihren
besten Jahren turnte sie zwischen den Bildkanonen hin und her und verlor nur die Contenance, wenn die OHP-Stifte ihren Dienst versagten. Sie entwickelte ihre Gedankenbilder live vor den Augen der
Zuschauer. Mit nur wenigen flüchtigen Strichen bündelte sie ihre Aussagen in einprägsamen, visuellen Metaphern. Eine Vortragstechnik mit einer Virtualität und Hingabe, die sich mit keiner
Software nachbilden lässt.
8. In Karlsfeld wurde - zuletzt im Jahr 2009 - die sogenannte "Trilogie" mit drei Seminarabenden zu unterschiedlichen Themen veranstaltet. Am zweiten
Abend im Jahr 2006 wurde der Teil 1 des "Genialitäts-Trainings" präsentiert. Der für den September des selben Jahres geplante zweite Teil fand nie statt. Magdalena Kuntermann wird diesen Teil
anhand einiger gefundener Fragemente rekonstruieren und 2019 das Training mit vielen Interessierten durchführen.
Interview mit dem Reutlinger General-Anzeiger am (6.9.2010)
"... ich leide überhaupt nicht, aber die anderen leiden (lacht). Man hat mit mir umso mehr Schwierigkeiten, je weniger man Versprechen einhält. Da schreie ich dann immer furchtbar rum. Wenn’s gut geht, bin ich emotional zwölf Jahre alt, und wenn’s nicht gut geht, müssen sie mich behandeln wie ein vierjähriges Kind. Und intellektuell bin ich 151 Jahre alt."